Die AK OÖ. hat die Auswirkungen der Gesetzesentwürfe zum Sparpaket auf ihre Mitglieder analysiert. „Die steuerlichen Maßnahmen treffen im Großen und Ganzen – richtigerweise – Gruppen, die bisher zu wenig zum Steueraufkommen beitragen, sind aber nicht ausreichend. Bei den Einsparungen gibt es einige Härten, die Arbeitnehmer, Pensionisten und privaten Haushalte treffen und abgemildert bzw. mit Begleitmaßnahmen abgefedert werden müssen“, sagt AK Präsident Dr. Johann Kalliauer.
„Grundsätzlich ist es positiv, dass zur Reduzierung des Budgetdefizits auch steuerliche Maßnahmen vorgesehen sind und dass dabei auf die Erhöhung von Massensteuern verzichtet wird“, sagt AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer. Die strukturellen Defizite des österreichischen Steuersystems – hohe Belastung des Faktors Arbeit, niedrige des Faktors Kapital sowie die mangelnde Umverteilungswirkung des Abgabensystems – werden zwar nicht beseitigt, es sind aber Schritte in die richtige Richtung gesetzt worden. Die AK wird sich weiterhin und verstärkt für Vermögenssteuern sowie eine Schenkungssteuer und eine Erbschaftssteuer auf hohe Erbschaften einsetzen.
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