Kurze trübe Tage, lange Nächte und nasskaltes Wetter: Viele Menschen fühlen sich im Herbst schlapp, haben keinen Schwung. Düstere Gedanken und gedrückte Laune machen sich breit – und vergehen häufig wieder ganz von selbst. Doch bei manchen Menschen halten sich solche Stimmungstiefs: Sie leiden an einer speziellen Form der Depression, der Winterdepression.
In der Fachsprache heißt das Phänomen saisonal abhängige Depression (SAD), eben weil es jahreszeitlich bedingt ist. Die genauen Ursachen der Winterdepression sind unklar, doch Wissenschaftler vermuten, dass der Mangel an Tageslicht und Bewegung in den Herbst- und Wintermonaten eine große Rolle spielt.
Schon seit längerem gibt es Forschungsergebnisse, die darauf hinweisen, dass Melatonin, ein Hormon der Zirbeldrüse im Zwischenhirn, die lästige “Winterdepression” (in skandinavischen Ländern der Klimazone entsprechend bereits als “Herbstdepression” berüchtigt) auslöst.
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