Aktuelle Mitarbeiter-Information des AUVA-Zentralbetriebsrates März 2015

Gratzer WolfgangSehr geehrte Kollegin, sehr geehrter Kollege,
erstmals im Jahr 2015 möchte ich mich mit einem umfassenden Bericht zu aktuellen Themen aus unserer AUVA und der Arbeit im Zentralbetriebsrat bei Ihnen melden.

Obmann Ing. Thomas Gebell hat in einer in vielfacher Hinsicht schwierigen und bewegten Situation die Führung in der AUVA übernommen. Freilich konnten in den wenigen Monaten seiner Obmannschaft Gegensätze und Meinungsverschiedenheiten, die sich in den letzten Jahren entwickelt und aufgebaut hatten, nicht völlig bereinigt werden.

Auslöser dafür ist u. a. die wirtschaftliche Situation der AUVA, die sich auf Grund der Beitragsreduzierung ab Juli 2014 als ausgesprochen schwierig erweist. Schließlich erwarten wir für die nächsten Jahre ein Budgetdefizit von jeweils rund 100 Millionen Euro.

Die Maßnahmen, die man dem entgegensetzt, sind vielfältig. Während die einen meinen, der Schlüssel zur wirtschaftlichen Sanierung liege in der Kostenwahrheit bei der Behandlung von Arbeitsunfällen außerhalb unserer UKH (die AUVA zahlt einen deutlich überhöhten Pauschbetrag), meinen die anderen, die AUVA könne versicherungsfremde Leistungen wie das Krankengeld für Selbständige oder auch beitragsfreie Versicherung für z. B. Lehrlinge und ältere ArbeitnehmerInnen nicht länger finanzieren. Das Problem bei all diesen Maßnahmen: sie sind gesetzlich vorgeschrieben und können AUVA-intern nicht geregelt bzw. abgeschafft werden.

Zum anderen werden umfangreiche Kooperationen, die die laufenden Kosten in unseren Einrichtungen deutlich reduzieren sollen, geprüft. Zwei Projekte stehen hier besonders im Mittelpunkt. Das sind einerseits die Kooperation zwischen dem UKH Klagenfurt und dem seitens der KABEG (Kärntner Krankenanstalten Betriebsgesellschaft) geführten Klinikum – Klagenfurt und andererseits die Erarbeitung einer vertieften Machbarkeitsstudie für die Einrichtungen im Raum Wien (UM, UB, RM und RW).

Während die KABEG zuletzt seitens ihrer Ärzteschaft, aber auch politisch, massiv unter Druck geraten ist und unter chronischen Finanzierungsproblemen leidet, sind im Zusammenhang mit der Machbarkeitsstudie die Gespräche mit der Gemeinde Wien unkonkret und lassen keine absehbare Umsetzung dieses Projekts erwarten. Beide Projekte würden zudem enorme Investitionskosten erfordern.Weiters soll in einer „ARGE Effizienzsteigerung“ (ESA) Einsparungspotential identifiziert und entsprechende Maßnahmen gesetzt werden.

Mehr dazu als auch noch zu zahlreichen anderen Themen, finden Sie im weiteren Verlauf der vorliegenden ZBR MitarbeiterInneninformation.

Weitere aktuelle Themen aus der AUVA – siehe hier:
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Gedanken des AUVA-Zentralbetriebsrates zum Jahreswechsel

Gratzer WolfgangSehr geehrte Kollegin, sehr geehrter Kollege!

Als MitarbeiterInnen der AUVA blicken wir auf ein durchwachsenes Jahr 2014 zurück.

Zu Jahresbeginn einigte man sich im Zuge der Regierungsbildung auf eine Beitragssenkung zur AUVA in Höhe von 0,1 %, das bedeutet einen jährlichen Einnahmenverlust von rund 90 Mio Euro.

Freilich ist es erfreulich, dass sich die AUVA dazu bekennt, keine Kürzungen bei Leistungen und Personal vorzunehmen.

Dennoch werden nunmehr Kooperationen im großen Stil geprüft, Studien erarbeitet und weitreichende Umstrukturierungen angedacht.

Die Kooperation des UKH Klagenfurt mit dem 10mal so großen LKH Klagenfurt (Wörtherseeklinikum) könnte beispielgebend für weitere UKH’s sein und ist deshalb für uns als ZBR von enormer Bedeutung. In noch größeren Zügen denkt man in der Region Wien, wo eine Zusammenlegung der beiden UKH’s Meidling und LBK und der RZ’s Meidling und Weißer Hof mit einer gleichzeitigen Anbindung an ein großes Wiener Krankenhaus im Rahmen einer vertieften Machbarkeitsstudie geprüft wird.

Dabei geht es um nicht mehr und nicht weniger, als bestimmte Abteilungen (z. B. Küche, Labor, Röntgen, etc.) gemeinsam mit anderen zu führen und dadurch Personal und somit Kosten einzusparen. Es ist nicht selbstverständlich, dass die AUVA im Zuge möglicher Kooperationen eine Beschäftigungsgarantie abgegeben hat. Dennoch, kommt es zur Umsetzung einer Kooperation, sind wir besonders gefordert. Schließlich geht es uns – wie auch im ZBR-Positionspapier dargestellt – darum, für und mit betroffenen KollegInnen Zukunftsperspektiven zu erarbeiten und Angebote zur beruflichen Weiterentwicklung zu schaffen.

In den letzten Wochen und Monaten brachte nunmehr ein Einschaubericht des Gesundheitsministeriums für die AUVA unerwünschte Schlagzeilen. Die in der Öffentlichkeit diskutierten Vorkommnisse sollen hier nicht näher kommentiert werden. Fakt ist allerdings, dass damit ein Obmannwechsel verbunden ist. Während sich Obfrau Renate Römer anderen Aufgaben widmet, liegen die Geschicke der AUVA nunmehr in den Händen des steirischen Unternehmers Thomas Gebell.

Mit dem Wechsel an der Führungsspitze der AUVA kommen 2015 eine Reihe von Herausforderungen auf uns zu. Die gesetzlich geschaffene Finanzlücke kann nicht dauerhaft ignoriert werden. Maßnahmen zur Kostendämpfung, wie oben beschrieben, müssen umgesetzt werden. Dass das – wie von der AUVA zugesagt – tatsächlich nicht zu Lasten unserer KollegInnen und der Leistungen an unsere Versicherten passiert, ist einer unserer Arbeitsschwerpunkte für das bevorstehende Jahr.

Wie ich meine, eine Herausforderung, die uns über die nächsten Jahre begleiten wird. Aber auch eine Herausforderung, der wir uns stellen und die wir gemeinsam mit Ihnen, unseren KollegInnen und Interessenvertretungen, erfolgreich bewältigen werden.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Angehörigen ein zufriedenes, ein erfolgreiches, aber vor allem ein gesundes Jahr 2015!

Mit kollegialem Gruß
Wolfgang Gratzer, Vorsitzender des AUVA-Zentralbetriebsrates

Aktuelle Mitarbeiter-Information des AUVA-Zentralbetriebsrats Dezember 2014

ZBRV Gratzer WolfgangSehr geehrte Kollegin, sehr geehrter Kollege!

Das Jahr 2014 geht seinem Ende zu und so wie es in diesem Jahr häufig der Fall war, sind auch die letzten Wochen turbulent und ereignisreich.

So wurde vergangene Woche Obfrau Römer abberufen und Ing. Thomas Gebell als neuer AUVA Obmann angelobt.

Als weiteres Highlight wurden in der Vorwoche auch die Gespräche zum Dienstrecht und zu den Gehaltsverhandlungen aufgenommen. Aber alles der Reihe nach.

Mit Montag, den 24. November, wurde die ins Kreuzfeuer geratene Obfrau KommR Renate Römer seitens des Gesundheitsministeriums von ihrer Funktion abberufen. Der für diesen Tag anberaumte VAV sollte der letzte der Obfrau sein und den Rahmen für die von der Obfrau beantragte Abberufung bilden. Die „Noch Obfrau“ nahm den Termin jedoch nicht mehr wahr und wurde von ihrem 1. Stv. Wolfgang Birbamer bei der Sitzung vertreten. Man las in Aussendungen, dass Römer dem neuen Obmann viel Erfolg etc. wünsche, wer eine offizielle Übergabe oder auch Verabschiedung der Obfrau erwartete, wurde jedoch enttäuscht.

Am Dienstag, den 25. November wurde schließlich der seitens des Wirtschaftsbundes nominierte Ing. Thomas Gebell, nachdem er sich dem Vorstand vorgestellt hatte, im Rahmen einer Vorstandssitzung (VOS) einstimmig zum neuen Obmann gewählt. Der sichtlich um Einigkeit bemühte steirische Unternehmer musste allerdings gleich mehrere Punkte, wie z. B. das Budget 2015, von der Tagesordnung nehmen (s. unten), um kontroversielle Diskussionen und Grundsatzdebatten im Rahmen seiner ersten VOS zu vermeiden.

In Obmann Gebell, den der Ruf eines gestandenen Sozialpartners mit Handschlagqualität voraus eilt, wird schließlich die Hoffnung gesetzt, wieder Ruhe und Einigkeit in die in Turbulenzen geratene AUVA zu bringen. So war auch der Einschaubericht der Aufsichtsbehörde (s. ZBR Information / Oktober), zu dessen Vorwürfen die Obfrau bis zu dieser VOS Stellung nehmen sollte, nur Thema am Rande. Dazu ist lediglich anzumerken, dass nunmehr die Staatsanwaltschaft prüft, ob es zu strafrechtlich relevanten Fehlverhalten gekommen ist und etwaige (rechtliche) Konsequenzen zu ziehen sind.

Mit Freitag, den 28. November fiel schließlich auch der Startschuss zu den diesjährigen Lohnverhandlungen. Der neue Verbandsvorsitzende Mag. Peter Mc Donald, der seine ersten Lohnverhandlungen leitete, war ganz offenkundig um ein gutes Gesprächsklima mit den Gewerkschaften (GPA-djp und VIDA) bemüht. Den sehr engen Rahmen für die Verhandlungen hatten im Vorfeld die „Metaller“ mit einem Lohnabschluss von 2,1% und die Beamten mit einem Abschluss von 1,7% vorgegeben (s. unten).

Weitere aktuelle Themen aus der AUVA
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AUVA-Unfallspitäler sind die Nummer 1!

AUVA-Logo 1Die Wiener Krankenhäuser der AUVA liegen in einer aktuellen Umfrage unter Patientinnen und Patienten an der Spitze.

Die Spitäler der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) genießen bei den Patientinnen und Patienten höchstes Vertrauen, wie jetzt eine neue Studie bestätigt. Das Marktforschungsinstitut Peter Hajek Public Opinion Strategies hat im Auftrag der Wiener Ordensspitäler 588 Personen zu ihrem Vertrauen in die Krankenhäuser der Bundeshauptstadt befragt.

Das Ergebnis:
Mit einer Benotung von 2,2 nach der Schulnotenskala schnitten die Unfallkrankenhäuser der AUVA – das UKH Meidling und das UKH Lorenz Böhler – am besten ab. Die Führungsposition der AUVA im Bereich der Unfallchirurgie wurde somit bestätigt.

Die AUVA-Unfallkrankenhäuser Meidling und Lorenz Böhler sind aus der medizinischen Versorgung der Stadt Wien nicht wegzudenken: rund 150.000 Patienten nehmen jedes Jahr die ambulanten und stationären Dienste der zwei Spezialkliniken für Unfallheilbehandlung in Anspruch. 15 Prozent davon sind Verletzte durch einen Arbeitsunfall. Die rund 300 Betten beider Häuser sind stets gut ausgebucht: Pro Jahr werden rund 14.000 Patienten stationär aufgenommen.

Sieht man sich die Unfallkrankenhäuser der AUVA genauer an, liegen die Gründe für die Top-Platzierung auf der Hand. Die Unfallheilbehandlung und damit das Betreiben von Spitälern gehören zu den Kernaufgaben der AUVA. In den insgesamt sieben AUVA-Unfallkrankenhäusern behandeln 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jährlich 300.000 Verletzte.

Beste Ausbildung, die Versorgung nach neuesten medizinischen Erkenntnissen und modernstes medizinisch-technisches Equipment ermöglichen die schnelle und kompetente Behandlung dieser Menge an Patientinnen und Patienten. Die hochspezialisierten Ärzte- und Pflegeteams sowie das effizient arbeitende Verwaltungspersonal stellen so täglich sicher, dass Verletzte nach Arbeits- und Freizeitunfällen möglichst rasch wieder ihren gewohnten Tätigkeiten nachgehen können.

Sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Behandlung mit insgesamt 918 Betten stellen die Beschäftigten die Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt. Diese Leistungen wurden von den Befragten der Studie auch dementsprechend belohnt: Die Patientinnen und Patienten sprechen den Unfallkrankenhäusern der AUVA das höchste Vertrauen aus.
(APA, 11.11.2014)

Aktuelle Mitarbeiterinformation des AUVA-Zentralbetriebsrats Oktober 2014

ZBRV Gratzer WolfgangSehr geehrte Kollegin, sehr geehrter Kollege, ich melde mich in einer für die AUVA sehr turbulenten Zeit und nach zwei sehr bewegten Wochen mit einem ZBR-Bericht zu den aktuellen Themen bei Ihnen.

So wurde in der Vorwoche in Schladming die ZBR BetriebsrätInnenkonferenz 2014, an der rund 120 BetriebsrätInnen aus der gesamten AUVA teilnahmen, durchgeführt.

Im Zentrum der Konferenz stand ein ZBR Positionspapier zur Beitragsreduzierung (s. ZBR MitarbeiterInneninformation / Juli), zur Kooperation zwischen dem UKH Klagenfurt und dem Wörtherseeklinikum (KABEG) und einer Machbarkeitsstudie (s. unten).
Das Papier, das von drei ZBR Arbeitsgruppen unter Begleitung von internen und externen Experten über den Sommer erarbeitet wurde, wurde nach einer entsprechenden Präsentation eingehend diskutiert und schließlich von der BetriebsrätInnenkonferenz einstimmig – über alle drei im ZBR vertretenen Fraktionen hinweg – beschlossen und verabschiedet.

Die beiden Obmann-Stv. Wolfgang Birbamer und Werner Gohm, die bei der Konferenz anwesend waren, zeigten sich von der Qualität des Papiers beeindruckt und sagten ihre Unterstützung zu. Das Konzept wurde zwischenzeitlich der gesamten AUVA Führungsspitze als auch dem AUVA Vorstand übermittelt. Sie können unser Konzept, das für den ZBR bei allen bevorstehenden Verhandlungen bindend ist, bei Ihrem örtlichen Betriebsrat oder auch über zentralbetriebsrat@auva.at anfordern.

Diese Woche fand nunmehr eine VAV und eine Vorstandssitzung, in deren Zentrum die schwierige finanzielle Situation der AUVA stand, statt. Das alles in einer Zeit, in der die AUVA auf Grund der Ergebnisse eines Einschauberichtes des Bundesministeriums für Gesundheit eine ungewollte und sehr negative Medienpräsenz hat. Zwischenzeitlich liegt dieser Bericht auch dem Zentralbetriebsrat vor.

Im Wesentlichen finden sich die in den Medien dargestellten Vorwürfe (Befangenheit bei Auftragsvergabe, überhöhte Kosten der Pressearbeit, überhöhte Repräsentationskosten, mangelhafte Aufzeichnungen bei Dienstfahrten etc.) im Bericht wieder. Dabei ist festzuhalten, dass der Bericht mehr Fragen aufwirft, als er Antworten gibt.

Aus diesem Grund stellte der erste Obmann Stv. Wolfgang Birbamer im Rahmen der Vorstandssitzung den Antrag, dass all diese Vorwürfe, mit interner und externer Begleitung, bis zur nächsten Vorstandssitzung am 25. November lückenlos aufzuklären sind.
Unterstützt wurde der Antrag, der seitens des Vorstandes angenommen wurde, von Obmann Stv. Werner Gohm. – Auf einige Punkte aus dem Bericht reagierte die AUVA im Übrigen unmittelbar.
So wurde z. B. der freie Dienstvertrag mit Pressesprecher Mag. Lexer nicht mehr verlängert und das Dienstverhältnis mit 1. Oktober beendet.

Weitere aktuelle Themen aus der AUVA sind hier nachzulesen
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AUVA will Standorte zusammenlegen

AUVA-Logo 1AUVA will Standorte zusammenlegen
Die Unfallversicherungsanstalt AUVA überlegt, ihre Spitäler bzw. Rehazentren an einem Standort zu vereinen. Derzeit gibt es vier Standorte, drei davon in Wien, einer in Klosterneuburg. Die endgültige Entscheidung soll im Frühjahr fallen.

Eine Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass eine derartige Verschmelzung wirtschaftlich und medizinisch sinnvoll sei. Ein Sprecher der AUVA bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht des „Kurier“.

Angedacht sei die Schaffung eines großen Unfallzentrums, hieß es. Dieses wäre ein Unfallkrankenhaus mit angeschlossener Rehabilitationseinrichtung. Derzeit gibt es mit dem Lorenz-Böhler-Spital in Wien-Brigittenau, dem UKH in Wien-Meidling, dem ebenfalls in Meidling untergebrachten Rehazentrum sowie der Rehaanstalt Weißer Hof in Klosterneuburg insgesamt vier Standorte.

Standort möglicherweise im Frühjahr bekannt
Laut AUVA folgt nun die Detailplanung, auf deren Basis entschieden werden soll, ob das Großspital tatsächlich kommt. Das Ergebnis der Untersuchung soll im Frühjahr kommenden Jahres vorliegen. Möglich wäre, dass auch der Standort eines neuen Zentrums darin bereits vorgeschlagen wird, hieß es von Seiten der AUVA.
(Information gesehen auf orf.at, 22.07.2014)

Mitarbeiter-Information des AUVA-Zentralbetriebsrats Juli 2014

ZBRV Gratzer Wolfgang

Sehr geehrte Kollegin, sehr geehrter Kollege! Mit 1. Juli begann für die AUVA ein neues Zeitalter. Mit 1. Juli wurde der Beitrag zur AUVA um 0,1 % auf insgesamt 1,3 % gesenkt. Die monatliche Lohnnebenkostensenkung von durchschnittlich 2 Euro pro ArbeitnehmerIn bedeutet für die AUVA einen Einnahmenverlust von jährlich 90 Millionen Euro und in Zukunft eine negative Geschäftsbilanz, die offenbar bewusst herbeigeführt wird!

Für dieses Jahr wird ein Defizit von rund 50 Millionen Euro und für 2015 ein Defizit von 100 Millionen Euro prognostiziert! Der Verbrauch der vorhandenen Rücklagen ist absehbar.

Während sich die AUVA dazu bekennt, keine Einsparungen bei Personal und Leistungen vorzunehmen, laufen Kooperationsgespräche zu den Einrichtungen auf Hochtouren. Im Fokus stehen dabei die Integration des UK in das Wörtherseeklinikum und eine Machbarkeitsstudie, die die Integration des UM, des UB und des RW in ein Wiener Klinikum prüft (siehe ZBR Info – Mai). Die Zeitspanne für beide Projekte beträgt ca. 7 – 10 Jahre und für beide Projekte erwartet man sich enormes Einsparungspotential.

Abgesehen davon gibt es in der AUVA keinen Standort (mit Ausnahme des RH), der nicht in irgendeiner Form zur Diskussion steht. GPA-djp und AK Experten sind sich allerdings einig: Wenn UKH’s in große Kliniken integriert werden, könnte die Eigenständigkeit der AUVA im Bereich der Unfallheilbehandlung, aber auch im Bereich der Rehabilitation mittelfristig gefährdet sein. Read more

Aktuelle Mitarbeiter-Information des AUVA-Zentralbetriebsrats Mai 2014

Sehr geehrte Kollegin, sehr geehrter Kollege!
Am 1. November 1889 hat die AUVA in einer angemieteten Wiener Wohnung ihre Arbeit aufgenommen. Wie sich die AUVA in den folgenden Jahren bis zum heutigen Tag entwickelte, ist eine einmalige Erfolgsgeschichte!

Arbeitsunfälle haben sich nahezu jährlich reduziert und wie uns die aktuell vorliegende Arbeitsunfallstatistik zeigt, war das auch 2013 der Fall. In Unfallheilbehandlung und Rehabilitation hatte die AUVA wiederholt Akzente gesetzt und hochwertige Standards vorgegeben.

2014 – zum 125. Geburtstag – hat uns die Bundesregierung nun ein Geschenk der besonderen Art übermittelt! Eine Beitragsreduzierung um 0,1%, entlastet die Wirtschaft pro ArbeitnehmerIn und Monat ab 1. Juli um durchschnittlich rund 2 Euro. Für die AUVA bedeutet das einen Einkommensverlust von jährlich 90 Millionen Euro und somit tiefrote Zahlen für die nächsten Jahre. Vorhandene Rücklagen könnten schon in wenigen Jahren aufgebraucht sein!

Insbesondere bei den Einrichtungen sucht die AUVA nunmehr nach Effizienzsteigerungen und Einsparungen. Kooperationsgespräche, Standortanalyse und Machbarkeitsstudie sind in aller Munde und werden weiter voran getrieben. Der Zentralbetriebsrat hat zu diesen Themen Arbeitsgruppen installiert, deren Ziel und Auftrag es ist, den heutigen Standard der AUVA zu erhalten und darauf zu achten, dass etwaige Einsparungen nicht zu Lasten unserer KollegInnen gehen.

In der vorliegenden ZBR MitarbeiterInneninformation erfahren Sie Aktuelles darüber und noch einiges andere mehr!
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Aktuelle Mitarbeiter-Information des AUVA-Zentralbetriebsrates Dezember 2013

ZBRV Gratzer Wolfgang

Sehr geehrte Kollegin, sehr geehrter Kollege!
Turbulente Wochen liegen in einer für die Sozialversicherung  und AUVA nach wie vor unsicheren Zeit nun hinter uns. Einige Dinge wie Gehalts- und Sozialfondsverhandlungen konnten unter dem Motto „Ende gut alles gut“ abgewickelt werden.

Anderes wie das Hin und Her beim Erstellen des AUVA-Budgets für 2014 oder die laufenden Koalitionsverhandlungen, bei denen sich eine Beitragssenkung zur AUVA konkretisiert, wird uns auch im kommenden Jahr beschäftigen.

CHANGE, das 2013 erste gute und konkrete Ergebnisse mit sich brachte, leidet unter einem sich in vielen Bereichen verschlechternden Betriebsklima.

Über all das und noch einiges mehr möchte ich Ihnen in dieser ZBR-Mitarbeiterinnen-Information berichten!
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Arbeitnehmerschutz muss gestärkt werden

AK

Rechnungshof bestätigt AK-Forderung
In seinem aktuellen Bericht zur Wirksamkeit und Effizienz des Arbeitnehmerschutzes in Österreich bestätigt der Rechnungshof einen zentralen Kritikpunkt der Arbeiterkammer: Die Arbeitsinspektionen sind mit zu wenig Ressourcen ausgestattet und können ihre Aufgaben nur eingeschränkt erfüllen.

Auch bei der Allgemeinen Unfallversicherung (AUVA) sieht der Rechnungshof Handlungsbedarf.

Die Arbeitsinspektion ist das Kontrollorgan des Bundes im Bereich des gesetzlichen Arbeitnehmerschutzes. Die Behörde hat seit langem mit zu geringen finanziellen und personellen Ressourcen zu kämpfen. Dieser Umstand wird seit Jahren von der Arbeiterkammer kritisiert.

Auch der Rechnungshof hat sich nun in seinem Bericht kritisch geäußert. Er stellt fest, dass die Kontrollquote der überprüften Arbeitsstätten im Jahr 2009 nur rund 14,7 Prozent betragen hat. Im Jahr 2006 waren es noch 21,6 Prozent gewesen. Aufgrund von Pensionierungen, Einsparungen der Bundesregierung und mangelhafter Personalplanung wird sich laut Rechnungshof der personelle Engpass bis 2016 noch verschärfen. Zudem ist das Vorgehen der Arbeitsinspektionen in den verschiedenen Aufsichtsbezirken nicht einheitlich. Es fehlen klare Richtlinien und Zielvorgaben.

Rechnungshof ortet Handlungsbedarf
Auch bei der Allgemeinen Unfallversicherung (AUVA), die als gesetzlichen Auftrag die Vermeidung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten hat, ortet der Rechnungshof Handlungsbedarf. So wird beispielsweise kritisiert, dass das derzeitige Beitragssystem keine unmittelbaren Anreize für Unternehmen zu vermehrten Arbeitnehmerschutzmaßnahmen liefert. Anders als in Deutschland oder der Schweiz, wo es ein risikoorientiertes Beitragssystem gibt.

AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer sieht sich durch den Rechnungshofbericht bestätigt:

Wir weisen seit Jahren darauf hin, dass die Arbeitsinspektion mit mehr Mitteln ausgestattet werden muss. Wenn die Menschen länger in Beschäftigung bleiben sollen, dann muss mehr Geld in die Prävention gesteckt werden.

(Information der AK OÖ., 08.10.2013)

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