Die Datenschutzbehörde prüft bei der AUVA

Anlass für diese Maßnahme der Internen Revision war, dass im Sommer 2020 in der Verwaltungsratssitzung beschlossene – und später wieder verworfene – Übersiedlungspläne ins Haus der Wiener Kaufmannschaft öffentlich bekannt geworden waren. Konkret hatten im August 2020 die „Kronen Zeitung“ und das Onlinemagazin Zackzack vom Beschluss des Verwaltungsrates berichtet, vom Stammsitz in der Brigittenau in das Haus der Wiener Kaufmannschaft auf dem Schwarzenbergplatz zu übersiedeln.

Dieses gehört der Wirtschaftskammer Wien – weshalb die SPÖ damals gegen ein millionenschweres Sponsoring für die vom ÖVP-Wirtschaftsbund dominierte Kammer mobilisierte. Im November wurde der Plan denn auch abgeblasen, die AUVA übersiedelte temporär in die Twin Towers am Wienerberg.

Zentralbetriebsrat sieht interne Regeln verletzt
In der AUVA machte man sich auf die Suche nach Whistleblowern. Die Abteilung Corporate Governance (CG) ordnete die Auswertungen der E-Mails hinsichtlich der „VR-Protokolle“ an, E-Mails im Zeitraum zwischen 30. Juli (Sitzung) und 15. August (Veröffentlichung) sollten gescannt werden.

Laut dem Zentralbetriebsratsvorsitzenden Erik Lenz – der dies auch in einem Schreiben an den Verwaltungsrat beklagte – wurden die internen Vereinbarungen für diese Aktion allerdings zeitlich und inhaltlich gesprengt. Laut Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) darf Einsicht in Mitarbeiter-Mails nur nach strengen Regeln (genaue Abgrenzung und Offenlegung im Vorhinein, gute Dokumentation) erfolgen.

Ein Gutachten der GPA – von Lenz eingeholt – kam jedoch zum Schluss, dass offenbar nicht nur die Mails des relevanten Personenkreises weniger Personen, sondern aller 6.000 Mitarbeiter gescannt worden seien. „Eine pauschale Kontrolle aller rund 6.000 Mitarbeiter·innen, um das Verschwinden eines Protokolls bzw. die vermeintliche Übermittlung des Protokolls an eine Internetplattform aufzudecken, wird eindeutig dem Zweck der Datenminimierung widersprechen“, stellte die GPA fest.

AUVA: Mail-Einschau erfolgte in Abstimmung
AUVA-Generaldirektor Alexander Bernart verwies in einer Stellungnahme gegenüber „Dossier“ auf die Zuständigkeit der Internen Revision: „Nachdem ein falsches Wortprotokoll (unvollständig, unrichtig und mit abgewandelten Zitierungen) den Weg in ein Medium fand, wurde die Abteilung Corporate Governance (Interne Revision) offiziell mit einer Einschau beauftragt“, schrieb er.

Und: „Diese Einschau, deren Umfang in der Eigenständigkeit der Internen Revision liegt, erfolgte in Abstimmung und mit Zustimmung mehrerer Abteilungen, insbesondere jedoch mit der Belegschaftsvertretung, dem Datenschutzkoordinator und der Rechtsabteilung.“

Sollte die Datenschutzbehörde eine Verletzung der DSGVO feststellen, könnte sie gegen die AUVA, eine Körperschaft öffentlichen Rechts, allerdings keine Geldbuße verhängen – weil Behörden und öffentliche Stellen von dieser Sanktion ausgenommen sind. Aber die Mitarbeiter und alle Personen, denen durch eine widerrechtliche E-Mail-Einsicht (immaterieller) Schaden entstand, könnten die AUVA auf Schadenersatz klagen.
(Information gesehen auf orf.at, 07.04.2022)

Wir bieten an: 100 % reines Kürbiskernöl aus der Südsteiermark!

Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Über Vermittlung unserer Kollegin Perner Daniela können wir auch heuer wieder anbieten:

100 % reines Kürbiskernöl aus kontrolliertem Anbau aus der Südsteiermark (Fam. Sigl, Tillmitsch).

Die Preise lauten wie folgt:

  • 1 Liter = € 18,–
  • 500 ml = € 10,–

Die Bestellung (mit gleichzeitiger Bezahlung) ist ab sofort bei uns möglich, sollte jedoch bis spätestens Freitag, den 29. April 2022 erfolgen.

Nachdem die Bestellung frisch gepresst wird, dauert die Lieferung ca. drei Wochen und wird gegen Ende Mai eintreffen!

„Offensive Gesundheit“: Start der parlamentarischen Bürgerinitiative

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen

Gestern wurde von der Organisation Offensive Gesundheit die parlamentarische Bürgerinitiative gestartet. Dazu konnten, Dank eurer Hilfe, bereits über 50.000 Unterschriften überreicht werden. Zu diesem Zweck war ich gestern in Wien, um den Startschuss zur Bürgerinitiative zu geben.

Wer bis jetzt noch nicht unterschrieben hat, kann dies nun elektronisch tun:

https://tvthek.orf.at/profile/ZIB-800/12288249/ZIB-800/14130230/Offensive-Gesundheit-fordert-Handeln/15139044

Zum Thema  Arbeitszeit von MitarbeiterInnen in Akutspitälern und Unfallkrankenhäusern der Sozialversicherungsträger fand am 14.03.2022 eine Kollektivvertrags-Verhandlung statt.

Vereinbart war ja im Dezember 2021 im ersten Quartal 2022 die Marktentwicklung der Arbeitszeiten im öffentlichen Gesundheitsbereich zu beobachten.

Außer Streit gestellt wurde nun dass es im öffentlichen Dienst durch die Einrechnung der Mittagspause 37,5 Stunden  Netto- Wochenarbeitszeit in zumindest 3 von 5 betrachteten Bundesländern nämlich in Wien, Steiermark und Kärnten gibt.

Verhandelt wird nun in einer technischen Gruppe über die Umsetzung eines Modells einer 37,5 Stunden-Netto- Wochenarbeitszeit in Akutspitälern und Unfallkrankenhäusern in den Dienstordnungen bis Jänner 2023.

Bis zur Umsetzung wird es aber noch einige Stolpersteine geben. Bitte merkt euch daher den Tag der Pflege am 12.05.2022 vor. Wir planen da  große Demonstrationen in ganz Österreich zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Gesundheitsberufe, genauere Infos folgen

 

Auch 2022 wieder möglich: Sommer-Kinderbetreuung im UKH Linz!

Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Die Sommer-Kinderbetreuung im Haus kann auch heuer wieder stattfinden!

Somit gibt es auch dieses Jahr wieder Spiele, Spaß, sportliche Aktivitäten und Ausflüge für unsere Kleinen – mit pädagogisch geschulten Betreuerinnen der Kinderfreunde Linz!

Hier die Details:

  • Zeitraum: sechs Wochen vom 01. August bis 09. September 2021
  • Montag bis Freitag in der Zeit von 6.30 Uhr bis 17.15 Uhr im Freizeitraum der AUVA-Landesstelle Linz
  • für Kinder von 3 bis 12 Jahren
  • Kosten von € 4,– pro Tag
  • Mittagessen im Speisesaal
  • Bring- und Holzeiten können individuell vereinbart werden
  • für jeweils fünf Kinder ist eine pädagogisch ausgebildete Betreuungsperson vorgesehen

Gib auch Du Deinem Kind die Chance, mit Gleichaltrigen zu spielen, kreativ zu basteln, Ausflüge zu unternehmen!

Die Anmeldung beim Betriebsrat ist ab sofort möglich, bis spätestens Ende April, mit Angabe des Namens, Alter des Kindes und des voraussichtlichen Betreuungszeitraums.

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Daniela Kneidinger, BA
Spiel Spaß Mobil, Ferienbetreuung, Ortsgruppen & Rote Falken

Österreichische Kinderfreunde, Region Linz-Stadt
Wiener Straße 131, 4020 Linz
Telefon: +43 / 732 / 77 26 32 -22
Mobil: +43 / 699 / 16 886 322

Zur Erinnerung: Regelung bei Dienstübernahmen innerhalb von 72 Stunden!

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!
Da es immer wieder zu kurzfristigen Dienstplanänderungen und Einspringen von Diensten kommt, möchte ich Euch noch einmal an die Regelung in unserer Arbeitszeitbetriebsvereinbarung erinnern:

IV.8.1. Übernahme von Diensten binnen 72 Stunden:

Wird eine Dienstplanänderung innerhalb von 72 Stunden aufgrund unabdingbarer betrieblicher Notwendigkeiten mit Zustimmung der betroffenen Mitarbeiterin/des betroffenen Mitarbeiters einvernehmlich vorgenommen und übernimmt diese Mitarbeiterin/dieser Mitarbeiter – im Einklang mit den arbeitszeit- und arbeitsruherechtlichen Bestimmungen – zusätzlich zu den bereits eingeteilten Diensten einen weiteren Dienst (den Dienst der verhinderten Mitarbeiterin/des verhinderten Mitarbeiters), so ist diese Leistungserbringung jedenfalls als Überstundenarbeit zu werten.

Für Teilzeitkräfte gilt die Dienstübernahme als Mehrarbeit, für die allenfalls ein Mehrarbeitszuschlag gebührt. Erst mit Überschreiten der Normalarbeitsverpflichtung einer vergleichbaren Vollzeitkraft wird eine Überstundenvergütung ausgelöst.

Kommt es bei der Übernahme eines zusätzlichen Dienstes zu einer Überschreitung der maximalen täglichen Arbeitszeit bzw. Unterschreitung der täglichen Ruhezeit, so sind die gemäß Dienstplan eingeteilten Dienste in der IST-Situation nur in jenem Umfang zu verrichten, der die Einhaltung der genannten Bestimmungen gewährleistet.

Der Mitarbeiter ist aber entgeltrechtlich so zu stellen, wie wenn die eingeteilten Dienste zur Gänze verrichtet worden wären.

Aktuell: Wir müssen die AUVA-Schitage in Tirol leider absagen!

Angesichts der derzeitigen Infektionslage und den vielen Krankenständen haben wir uns nach gründlicher Überlegung entschlossen, für die Angestellten des UKH Linz die Skitage in Bad Häring vom 18. bis 20. März abzusagen.

Es ist auch zu erwarten, dass die Infektionszahlen in der nächsten Woche noch steigen werden. Aus Verantwortung Euch, aber auch unseren Patienten gegenüber, haben wir uns schweren Herzens zu diesem Schritt entschieden.

Das Hotel ist uns sehr entgegengekommen und wird keinerlei Stornokosten verlangen. Ihr könnt Euch daher den schon geleisteten Eigenbeitrag wieder abholen.

Bitte sagt es in der Kollegenschaft auch weiter, damit niemand am Freitag vergeblich auf die Abfahrt wartet!

Gutscheine für alle als Ersatz für ausgefallene gemeinsame Veranstaltungen!

Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Aufgrund der Tatsache, dass wir in letzter Zeit kaum gemeinsame Veranstaltungen anbieten konnten, haben wir uns entschlossen, die Kultur-Gutscheinaktion zu wiederholen.

Wir können daher allen Mitarbeitern wiederum einen Geschenksgutschein im Wert von € 50,– anbieten, entweder einzulösen in den Cineplexx-Kinos oder im Musiktheater Linz (wir haben mehr Kino- und weniger Musiktheater-Gutscheine).

Wer Interesse daran hat, möge sich also bei uns melden. Die Aktion läuft, solange der Vorrat reicht!

Informationen im Internet:
Musiktheater Linz
Cineplexx-Kinos 

„Es reicht“: Proteste gegen Pflegenotstand

Gleichzeitig wurde auch eine parlamentarische Bürgerinitiative gestartet, die bessere Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung für alle Mitarbeiter fordert.

Die Aktionen fanden Donnerstagmittag neuerlich unter dem Motto „Es ist fünf nach 12“ in ganz Österreich vor Spitälern und Gesundheitseinrichtungen statt, die größte vor dem AKH in Wien. „Es reicht“, verkündeten die Demonstranten vor dem AKH. Etwa 100 Personen aus verschiedenen Berufsgruppen unterbrachen ihren Dienst für den Protest. Mit Trillerpfeifen und Plakaten machten sie auf ihre Anliegen aufmerksam mehr dazu in wien.ORF.at.

Konkrete Forderungen
Mit der jetzt gestarteten parlamentarischen Bürgerinitiative wird der Nationalrat ersucht, umgehend Maßnahmen zu beschließen, um die akute Krise im Gesundheitswesen und der Langzeitpflege endlich zu beenden.

Da eine ausreichende Versorgung der Bevölkerung unter den gegenwärtigen Umständen nicht mehr gewährleistet werden könne, fordert die Bürgerinitiative umgehend mehr finanzielle Mittel für das Gesundheitswesen und den Ausbau der Langzeitpflege sowie die Besetzung vakanter Stellen und eine zusätzlich Aufstockung des Personals. Weiters werden mehr Ausbildungsplätze und die Einbeziehung der Pflege in die Schwerarbeiterregelung verlangt.

Proteste auch in Feldkirch
Zahlreiche Beschäftigte aus dem Gesundheitsbereich haben heute vor dem LKH Feldkirch (Vorarlberg) erneut gegen den akuten Personalmangel protestiert. Um den Druck zu erhöhen, wurde nun auch eine parlamentarische Bürgerinitiative gestartet. Mehr dazu in vorarlberg.ORF.at 

In Steiermark fehlen 1.000 Pflegekräfte
Viele kündigen den Job, andere sind überlastet und melden mit Anzeigen an die Vorgesetzten, dass man nicht mehr in der Lage sei, Fehler auszuschließen: In der Pflege fehlen allein in der Steiermark 1.000 Fachkräfte; ein Pflegebeirat wird gefordert. Mehr dazu in steiermark.ORF.at 

Sofortmaßnahmen in Klagenfurter Klinik
Der Kärntner Spitalsbetreiber KABEG teilte unterdessen mit, dass es Sofortmaßnahmen geben werde, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege in der Klinik Klagenfurt zu entlasten. Das ist eine Reaktion auf die Gespräche, die auf die Anzeige des Betriebsrats an die Sanitätsdirektion folgten. Mehr dazu in kaernten.ORF.at 

Prämie für Auszubildende in der Pflege
Das Land Kärnten legte unterdessen ein Pflegeausbildungspaket vor, um dem Mangel an Pflegekräften entgegenzuwirken. Um die Pflegeausbildung attraktiver zu machen, zahlt man allen Auszubildenden eine monatliche Prämie von 450 Euro. Außerdem wird das Schulgeld übernommen. Die Caritas sieht noch offene Fragen.
(Information gesehen auf orf.at, 24.02.2022)

Mehr zum Thema auch vom ÖGB:
Arbeitsbedingungen – Gesundheitspersonal protestiert vor Spitälern

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