OPs im Lorenz Böhler wieder möglich
Die Bettenstationen bleiben weiter gesperrt. Ein Operationssaal darf aber kommende Woche wieder aufsperren. Am Dienstag gab es die behördliche Bewilligung: „Der Raum des Operationssaals und auch die Vorbereitungsräumlichkeiten sind jetzt brandschutztechnisch in Ordnung. Das wurde adaptiert“, sagt der Ärztliche Leiter des Lorenz-Böhler-Spitals, Thomas Hausner, gegenüber „Wien heute“.
Nur kleine Eingriffe
Im Erdgeschoß wurde die Betriebsfeuerwehr in einem Operationssaal eingerichtet. Im ersten Stock geht ebenfalls am Donnerstag die Tagesklinik in Betrieb. Acht frischverletzte Patientinnen und Patienten – laut Website eine Verletzung innerhalb der letzten zwölf Stunden – können ab nächster Woche pro Tag operiert werden.
Acht Patientinnen und Patienten können pro Tag operiert werden
Möglich sind jedoch nur kleine Eingriffe, damit eine Entlassung am selben Tag möglich ist. „Wir können hier Verletzungen der Arme und Verletzungen des Unterschenkels und des Fußes gut tagesklinisch behandeln“, erklärt Hausner. Von der Teilschließung nicht umfasst ist eine ambulante Behandlung.
Akut-Patientinnen und Patienten, die in den vergangenen Monaten operiert werden mussten, konnten das nur im Traumazentrum Meidling. „Die Patienten, die ihren Wohnort in der Nähe des Lorenz-Böhler-Krankenhauses haben, denen bieten wir auch an, wenn sie am Standort in Meidling primärversorgt wurden, dass sie die Nachbehandlung bei uns (in der Brigittenau, Anm.) machen können“, erklärt der erste Oberarzt des Lorenz-Böhler-Spitals, Thomas Beer.
Leichtverletzte konnten auch in den vergangenen Monaten versorgt werden
30 Prozent weniger Unfallpatienten
Ab nächster Woche wird auch wieder mehr Physiotherapie im Lorenz Böhler möglich sein. Die AUVA gibt die angemietete Bettenstation im AKH auf. „Durch die Beendigung der Kooperation mit dem AKH können drei Physiotherapeutinnen wieder mehr am Standort arbeiten“, erklärt die Physiotherapie-Leiterin Eva Spielvogel.
Seit der Teilsperre des Lorenz-Böhler-Spitals versorgt die AUVA um 30 Prozent weniger Unfallpatientinnen und -patienten in Wien, so der Ärztliche Direktor, Roland Frank. Ein Vollbetrieb sei erst wieder möglich, wenn die geplante Container-Bettenstation gebaut ist. Das soll bis Ende des Jahres passieren. Der Vollbetrieb könnte im März oder April des nächsten Jahres wieder starten.
(Information gesehen auf ORF.at, 28.06.2024)