Absiedlung Lorenz Böhler-Krankenhaus: Operationen bis 25. März 2024
Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) hat weitere Details zur Absiedlung des Traumazentrums Brigittenau (Lorenz-Böhler-Spital) bekanntgegeben. Operationen werden dort demnach bis 25. März stattfinden.
Operationen bis 25. März
Aktuell gebe es finale Gespräche hinsichtlich zusätzlicher Spitalsinfrastruktur zur Abarbeitung von Planoperationen. Diese, aber auch Akutoperationen, würden bis 25. März am Standort Brigittenau durchgeführt. Danach werden diese Operationen an den dislozierten Standorten stattfinden.
Terminverschiebungen wären unvermeidbar, und die Betroffenen würden in den kommenden Tagen schriftlich kontaktiert, es würde jedoch keine geplante Operation ersatzlos gestrichen. Dabei geht es um insgesamt 379 ausstehende Eingriffe, bei mehr als der Hälfte handelt es sich um einen orthopädisch-assoziierten Eingriff oder um eine Metallentfernung.
Arbeitsunfälle würden prioritär behandelt. Darüber hinaus werden alle Eingriffe nach medizinischer Dringlichkeit verschoben. Dabei kämen die Teams des Standorts Lorenz Böhler zum Einsatz, lediglich an anderen Standorten.
AUVA garantiert: Keine Schlechterstellungen
Aktuell wird laut AUVA mit Hochdruck an den Dienstplänen für den Betrieb an den dislozierten Standorten gearbeitet. Gemeinsam mit dem Zentralbetriebsrat und den Betriebsräten der Standorte Brigittenau und Meidling wurde eine Sozialvereinbarung erarbeitet, die unter anderem garantiert, dass es keine Kündigungen oder Schlechterstellungen im Rahmen der Leistungsverlagerung geben wird.
Diese Unterzeichnung soll in den kommenden zwei Tagen erfolgen. Der Betriebsrat soll verstärkt einbezogen werden. Die in Ausbildung stehenden Ärzte und Ärztinnen sollen dieselbe Ausbildungsqualität genießen wie bisher.
Erik Lenz, Zentralbetriebsratsobmann der AUVA, hatte im Ö1-Mittagsjournal einen Streik am Donnerstag nicht ausgeschlossen. „Wir wissen etwa noch nicht, ob die Kolleginnen und Kollegen der Küche an anderen Standorten einen Arbeitsplatz haben“, so Lenz, „was in den nächsten zwei bis vier Wochen passiert, ist für die Kolleginnen und Kollegen viel wichtiger als der Neubau 2030“.
Die Herausforderungen wegen der Übersiedlung seien immens, so die AUVA in der Aussendung, würden durch die standortübergreifende Zusammenarbeit jedoch Schritt für Schritt abgearbeitet.
(Information gesehen auf orf.at, 13.03.2024)