Der AUVA-Zentralbetriebsrat wünscht einen guten Rutsch ins Jahr 2024!
Liebe Kollegin, lieber Kollege!
Kriege, Terror, Unwetter und Erdbeben dominierten die Schlagzeilen der Zeitungen 2023. Zum Glück blieben wir in Österreich einigermaßen verschont davon. Die österreichischen Probleme in der Politik und Gesellschaft sind da vergleichsweise klein. Wie viel kostet ein Hamburger mit Fritten und sollen wir Kinder damit ernähren? Heißt „Na“ jetzt nein oder doch ja? Klingt ein Klavier mit goldenem Deckel besser? Zählt Excel richtig? Warum muss sich ausgerechnet vor meinem Auto jemand an der Straße festkleben? Peanuts im Vergleich zu den Problemen in Krisenregionen.
Die Auswirkungen großer Krisen spüren wir sehr wohl in Österreich. Beispielsweise an der Teuerung. die Preise steigen nach wie vor rasant und wenn die Inflationsrate nun zurückgeht, heißt das ja nicht, dass etwas billiger würde. Aber nachdem es zuerst sehr rasch sehr teuer geworden ist, können wir uns trotzdem nicht mehr leisten, wenn es jetzt etwas langsamer noch teurer wird. Für die aktuell stattfindenden Kollektivvertragsverhandlungen sind die wirtschaftlichen Voraussetzungen jedenfalls spannend. Wir wissen, was sich die Kolleginnen und Kollegen Punkto Gehalt von uns Verhandlern erwarten.
Zum Glück konnten wir in den letzten Jahren regelmäßig Steigerungen zum Sozialfonds-Budget mit der AUVA verhandeln. So war es möglich, Leistungen wie den Essenszuschuss oder die Zuschüsse für Aus- und Weiterbildung und Kinderunterbringung zu erhöhen und neue Leistungen im Bereich der Kinderunterbringung aufzunehmen.
Die Auszahlung der Gelder für Vordienstzeiten und der zustehenden Zinsen wird 2023 noch abgeschlossen. Viel Geld ist hier geflossen. Tausende haben von dem profitiert, was die Betriebsräte gemeinsam mit den Gewerkschaften GPA und Vida hier erreicht haben.
In der AUVA kam es 2023 wieder einmal zu einer Beitragssenkung. Ich frage mich, woher die Politik eigentlich das Geld nehmen würde, hätte sie die AUVA 2018 zerschlagen. Eine Kuh, die man schlachtet, gibt ja auch keine Milch mehr.
Im Sommer 2024 laufen die Verträge in der Generaldirektion aus und es wird zu Neu- oder Weiterbestellungen kommen. Eine Neubestellung wurde bereits durchgeführt. Nachdem Mag. Jan Pazourek als Büroleiter in den Dachverband gewechselt ist, wurde Mag. Roland Pichler als neuer Stellvertreter des Generaldirektors bestellt. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
Und es gibt wieder Wahlen im Jahr 2024. Neben der EU-Wahl, der Nationalratswahl und den Wahlen in einzelnen Bundesländern und Gemeinden gibt es auch wieder eine Arbeiterkammerwahl. Bitte machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch. Freuen wir uns, dass wir in einer Demokratie leben.
Sicher wird uns auch 2024 wieder einige Herausforderungen in der AUVA und AUVB bescheren. Gemeinsam werden wir sie meistern.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein friedliches Jahr 2024, viel Glück und Gesundheit und möchte mich besonders bei jenen Menschen bedanken, die sich ehrenamtlich im Betrieb engagieren, als Mitglieder im Betriebsrat, Gleichbehandlungsbeauftragte oder Behindertenvertrauenspersonen und bei allen Menschen, denen Solidarität und Gemeinschaft ein Anliegen sind!