AUVA-Zentralbetriebsrat: Gedanken zum Jahreswechsel!
Sehr geehrte Kollegin, sehr geehrter Kollege!
2018 war ein Jahr, das wir wahrscheinlich alle nicht so schnell vergessen werden. Nachdem sich kurz vor Jahresbeginn die Regierung konstituiert hat, war klar, dass die AUVA eine besondere Rolle im Regierungsprogramm spielt.
Sparvorhaben und die Gefahr der Zerschlagung standen im Raum und die Mitglieder des Zentralbetriebsrates machten sich umgehend an die Arbeit. Als Anfang April die Sozialministerin die Öffentlichkeit davon informierte, dass sie die AUVA wohl zerschlagen müsse, wussten wir noch nicht genau, was in den folgenden Monaten auf uns zukommen sollte.
Aber wir nahmen die Herausforderung an und begannen sofort, mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen unsere Beschäftigten und die Zivilgesellschaft zu informieren und wir konnten breite Teile der Öffentlichkeit auf unsere Seite bringen.
In dieser Zeit zeigte sich auch, wie gut unser Zentralbetriebsrat organisiert war und ist. Zusammenarbeit, gegenseitige Unterstützung und gemeinsame Strukturen waren für unsere Tätigkeit im Zentralbetriebsrat unerlässlich. Sie zu gestalten, war ein Verdienst meines Vorgängers, Wolfgang Gratzer, aber natürlich auch aller Mitglieder im Zentralbetriebsrat und aller Betriebsratsvorsitzenden.
Die Geschlossenheit, aber auch das beharrliche Engagement aller Betriebsrätinnen und Betriebsräte und vieler Kolleginnen und Kollegen hat letztendlich die Regierung dazu gebracht, das Weiterbestehen der AUVA zuzusagen. Darauf können wir stolz sein.
Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich für Ihre Unterstützung und das positive Feedback, das wir für unsere Tätigkeit erhielten, im Namen aller Betriebsrätinnen und Betriebsräte bedanken.
Der Beschluss, den die AUVA im August gefällt hat, wird wohl die Hauptthemen für das Jahr 2019 vorgeben. Ob etwa die Ausgliederung der Einrichtungen in eine GmbH, das Weiterbestehen von AUVAsicher als ein Teil unserer Prävention oder die beschlossenen Personaleinsparungen in der Verwaltung: Wir werden alles tun, um das Beste für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AUVA herauszuholen. Und wir lassen uns dabei nicht einschüchtern, auch wenn dies von mancher Seite versucht wird.
Der Betriebsrat hat die Aufgabe, die wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen und kulturellen Interessen aller Menschen im Betrieb wahrzunehmen, zu fördern und einen Interessenausgleich zum Wohl der Beschäftigten und des Betriebes herzustellen. Und das wird auch im kommenden Jahr unser Hauptziel sein. Bei der Gestaltung der Organisation genauso wie bei der Suche nach individuellen Lösungen. Dabei ist uns keine Aufgabe zu groß, aber auch kein Problem zu klein.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie alles Gute, viel Glück und Gesundheit für das Jahr 2019. Uns allen wünsche ich Freude und Erfolg bei der Arbeit in unserer AUVA!
Mit kollegialen Grüßen
Erik Lenz, Vorsitzender des AUVA-Zentralbetriebsrates