Über 4000 Beschäftigte demonstrieren gegen die Kassenfusion!
„Mit einem Drittel weniger Personal kann es nur zu Leistungsverschlechterungen kommen“
Barbara Teiber, GPA-djp Vorsitzende
Über 4.000 Beschäftigte aller Sozialversicherungsträger sind aus allen Bundesländern nach Wien vor die WGKK in der Wienerbergstraße angereist, um gegen die Kassenfusion zu demonstrieren. „Wir kämpfen weiter für den Erhalt eines sozialen Österreichs“, so Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp).
Die Gewerkschaften nehmen ihre historische Verantwortung ernst, wenn sie gegen diesen Angriff auf das Gesundheitssystem auf die Barrikaden steigen. „Wir verteidigen unser gutes Gesundheitssystem, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Österreich aufgebaut haben und immer noch finanzieren“, sagte die Gewerkschafterin.
Leistungskürzungen und Selbstbehalte
„Die Patientinnen und Patienten erwarten Leistungskürzungen, wenn nicht sogar allgemeine Selbstbehalte, und die Beschäftigten werden respektlos behandelt, wenn hier vorgetäuscht wird, man könne jede dritte Stelle einsparen“, erklärt die GPA-djp-Vorsitzende.
Gesundheitspolitik für privatversicherte Upperclass
„Die aktuelle Gesundheitspolitik stellt die Interessen der privatversicherten Upperclass und der Wirtschaftseliten ins Zentrum. Diese Reform dient der Versicherungsindustrie, aber ganz bestimmt nicht den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Unser Widerstand geht weiter, auch nach dem Gesetzesbeschluss. Wir werden dagegenhalten“, schließt Teiber.
Bilder der Protestaktion
Bilder gibt’s hier zu sehen: Protestaktion am 12. Dezember 2018