10 Neujahrsvorsätze für Konsumenten: Damit tappen Sie in keine Falle!

Unternehmen fällt es oft sehr leicht, die Gutgläubigkeit der Konsumentinnen und Konsumenten auszunützen.

Die Konsumentenschützer/-innen der Arbeiterkammer Oberösterreich haben in zehn Punkten zusammengefasst, worauf Sie unbedingt achten sollten:

  1. Ich gebe keine Kontodaten, PINs oder TANs in E-Mails oder am Telefon bekannt!
    Mit meiner Bank und meiner Kreditkartenfirma kommuniziere ich nur über das Postfach auf der gesicherten Seite des Unternehmens. Meine Kontonummer teile ich nur mir bekannten seriösen Firmen mit. Und ich trage keine Notiz zu meinem Bankomat-Code mit  mir herum.
  2. Ich kontrolliere monatlich meine Kontoauszüge und Kreditkartenabrechnungen!
    Um jeglichen Missbrauch auszuschließen, überprüfe ich alle Positionen und reklamiere umgehend bei meiner Kreditkartenfirma. Beim Girokonto hole ich mir nicht autorisierte Zahlungen umgehend mit Hilfe meiner Hausbank zurück.
  3. Ich bin skeptisch bei Super-Schnäppchen und zahle nicht im Voraus!
    Ich checke alle Angebote genau, die zu schön sind, um wahr zu sein: Mit welchem Unternehmen habe ich es zu tun? Gibt es auf der Website ein ordentliches Impressum und Allgemeine Geschäftsbedingungen? Keinesfalls zahle ich, bevor die Ware geliefert wurde.
  4. Ich öffne keine Anhänge von E-Mails mit unbekanntem Absender! 
    Ganz egal, wie interessant die Nachricht ausschaut, ich klicke nicht auf angehängte Dateien bei Nachrichten von Personen, die ich nicht kenne, oder Firmen, mit denen ich keinen Vertrag abgeschlossen habe. Habe ich tatsächlich einen Vertrag mit diesen Firmen, überlege ich, ob es nicht ein gesichertes Postfach gibt, über welches die Kontakte üblicherweise laufen.
  5. Ich treffe keine wichtigen Entscheidungen, ohne vorher darüber zu schlafen!
    Ob ich eine Wohnung miete, eine Versicherung abschließe oder einen Vertrag mit einem Fitnessstudio mache: Ich nehme mir den Vertrag mit nach Hause, lese ihn durch und bei wichtigen Entscheidungen schlafe ich sogar einen Nacht darüber, um mir sicher zu sein.
  6. Ich bezahle keine Rechnungen von Firmen, bei denen ich nichts gekauft habe!
    Ich lasse mich nicht unter Druck setzen von Inkassounternehmen oder Rechtsanwälten, die eine mir nicht bekannte Forderung betreiben. Zur Klärung wende ich mich schriftlich an das Unternehmen, um das zugrunde liegende Geschäft in Erfahrung zu bringen.
  7. Bei Problemen mit Firmen oder auf Reisen reklamiere ich nachweislich sofort!
    Bei mangelhaften Produkten, nicht zufriedenstellenden Leistungen oder auch verpatztem Urlaub reklamiere ich sofort. Ich wende mich an das Unternehmen und fordere die Behebung des Mangels. Als Nachweis für meine Beschwerde verwende ich einen eingeschriebenen Brief oder verlange eine Bestätigung vom Vertreter des Unternehmens vor Ort.
  8. Ich kaufe keine Konsumgüter auf Kredit!
    Einen Kredit nehme ich mir nur auf, um etwas Dauerhaftes wie eine Wohnung oder eine Ausbildung zu finanzieren. Keinesfalls erfülle ich mir meine Wünsche auf Pump. So bewahre ich mir meinen finanziellen Freiraum für Notfälle.
  9. Bei der Geldanlage lasse ich mich nicht blenden!
    Vermeintlich gut gemeinte Ratschläge von angeblichen Freunden oder exorbitante Renditen angeblich risikoloser Geheimtipps werden mich in meiner Entscheidung nicht beeinflussen. Ich gehe trotz niedriger Zinsen nicht mehr Risiko ein, als ich tragen will, lege eine passende Laufzeit fest, berücksichtige alle anfallenden Kosten und wähle ein Produkt, das ich verstehe.
  10. Ich kaufe keine Großpackungen, wenn ich sie gar nicht brauche! 
    Ich gehe nicht hungrig einkaufen. Ich schreibe mir eine Einkaufsliste, damit nicht mehr im Korb landet, als ich ausgeben wollte. Ich vergleiche alle Angebote mit den Einzelpreisen, ob sich tatsächlich eine Ersparnis ergibt. Lebensmittel kaufe ich nur in Großpackungen, wenn ich diese benötige oder aufbewahren kann.

(Information der AK OÖ., 02.01.2017)

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