Aktuelles aus dem Change-Team Kultur

ZBRV Gratzer Wolfgang

Sehr geehrte Kollegin, sehr geehrter Kollege!
Nachdem ich Ihnen bei der letzten CHANGE Kultur Info alle unsere Konzepte und deren bisherige Umsetzung vorgestellt habe (Sie können übrigens alle unsere Konzepte über das CHANGE Büro oder aber auch über zentralbetriebsrat@auva.at gerne anfordern), hat seit dem das Kulturteam einen Workshop und eine Klausur abgehalten und befasst sich nunmehr mit der Erarbeitung dreier neuer Konzepte.

Bevor ich Ihnen unsere aktuellen Arbeitsthemen vorstelle, lassen Sie mich noch einen kurzen Rückblick auf die Entwicklung einiger unserer fertig gestellten Konzepte machen.

Kick Off zum betrieblichen Wiedereingliederungsmanagement (BEM):
Am Donnerstag, den 24. Oktober, fand diese Kick Off Sitzung in der AUVA Hauptstelle statt. Ziel war es, dass sich daraus für die Hauptstelle und die 4 Landesstellen jeweils ein Präventionsteam konstituiert. Diese Teams beschäftigen sich aber nicht nur mit der Umsetzung unseres BEM Konzeptes, sondern auch mit den Themen Mobbing, Diskriminierung, sexuelle Belästigung und dem Thema Sucht.

Die Präventionsteams werden sich aus einer/m DirektorIn, einer/m Zentralbetriebsrat, einer/m ArbeitsmedizinerIn,  einer/m ArbeitspsychologIn und anlassbezogen aus einer Behindertenvertrauensperson und einer Gleichbehandlungsbeauftragten zusammensetzen. Außerdem werden in allen Einrichtungen und Dienststellen Konfliktlotsen installiert, die speziell für diese Themen geschult werden und erste Ansprechpersonen für Betroffene zu den genannten Themen sein können.

Wichtig ist es mir zu erwähnen, dass Sie selbstverständlich nach wie vor die Möglichkeit haben – wie auch über Jahre bewährt – Ihren örtlichen Betriebsrat zu diesen Themen zu kontaktieren. Konfliktlotsen sollen ein zusätzliches Angebot darstellen. In den nächsten Wochen erfolgt dazu eine Ausschreibung, wo jede/r KollegIn die Möglichkeit hat, sich für die Funktion des Konfliktlotsen zu bewerben.

Das CHANGE BEM Konzept wird übrigens mit Jänner im UKH Meidling mit einem Pilotprojekt starten und das Konzept der Präventionsteams wird im Bereich der LS Graz in den Pilotbetrieb gehen. Beide Piloten sollen dann 2014 auf die gesamte AUVA ausgerollt und fix installieret werden.

Personalaustausch / Jobrotation
Dieses von uns erarbeitete Konzept befindet sich zurzeit im Pilotbetrieb. In den nächsten Wochen soll entschieden werden, ob die Möglichkeit des Personalaustausches langfristig angeboten wird bzw. ob es nach dem Pilotbetrieb wieder ausläuft. Sollten Sie selber Interesse an einem Personalaustausch haben, so lassen Sie es uns wissen bzw. wenden Sie sich dazu an die für Sie zuständige Direktion bzw. aber auch an Kollegin Mag. Frischmann in unserem CHANGE Büro.

Kommunikation einfach gemacht und Restrukturierung  Miteinander Gestalten
Ich konnte beide Konzepte im Rahmen des letzten Programmkernteams (PKT) im niederösterreichischen Zwettl unseren DirektorInnen präsentieren. Geringfügige Änderungs- bzw. Ergänzungsvorschläge unserer DirektorInnen wurden zwischenzeitlich eingearbeitet und mit einer Freigabe des PKT kann noch im November gerechnet werden.

In Folge darf ich Ihnen nunmehr unser aktuelles Arbeitsprogramm vorstellen:

Anreize und Sanktionen
Bei der Arbeit zur Erstellung dieses Konzepts geht es uns darum ein Modell zu erarbeiten, wonach außergewöhnliche Leistungen honoriert werden. Dabei geht es in erster Linie einmal darum, außergewöhnliche Leistungen zu definieren und festzulegen, wer diese Anreize zuerkennen kann. Ein Anreiz kann es auf unterster Ebene z. B. schon sein, dass gute Leistungen er- und anerkannt werden. In weiteren Schritten müssen aber auch entsprechende Honorierungen möglich sein. Den Rahmen dafür legt unsere Dienstordnung fest. Beispiele für Anreize könnte z. B. die Zuerkennung eines dienstfreien Tages, eine einmalige „Belohnung“ durch den Vorstand bis hin zur Wiedereinführung der außerordentlichen Vorrückung sein.

In späterer Folge werden wir uns auch mit Sanktionen befassen. Die wenigen MitarbeiterInnen, die zu Lasten der Kollegenschaft oder aber auch der AUVA agieren, sollten das nicht bewusst und ohne Konsequenzen machen können. Den Rahmen dafür finden wir ebenfalls in der DO im Abschnitt Disziplinarrecht. Bei diesem zwar wichtigen aber sehr sensiblen Thema wird es mir wichtig sein, die Einbindung der BetriebsrätInnen umfassend sicher zu stellen.

Stellenausschreibungen, Postenbestellungen und Hearings
Hier wollen wir einerseits eine AUVA-weit einheitliche Vorgangsweise und in weiterer Folge mehr Transparenz erreichen. So werden wir u. a. in unserem Konzept einen Vorschlag vorlegen, wie sich die Hearingkommissionen zusammen setzen sollen und wie sicher gestellt werden kann, dass Stellenausschreibungen in der gesamten AUVA einheitlich erfolgen. Wichtig ist uns auch zu beschreiben, wie KollegInnen die sich vergeblich um eine Position beworben haben, über ihre Ablehnung informiert werden.

Dienstbeschreibungen
Ab nächstem Jahr werden Dienstbeschreibungen nicht mehr nach einem 4, sondern nach einem fünfstufigen Modell (wie im Schulnotensystem von 1 – 5) verfasst. Der Frage, ob diese Form der Beurteilung überhaupt noch zeitgemäß ist, können wir uns nicht stellen, da dieses System ebenfalls von der Dienstordnung vorgegeben ist. Aber wir wollen erreichen, dass diese Beurteilungen nach einem einheitlichen Muster erfolgen. So wollen wir für verschiedene Arbeitsbereiche (fachliche Kompetenz, soziale Kompetenz etc.) Rahmenbedingungen definieren die festlegen, unter welchen Voraussetzungen welche „Note“ zu vergeben ist. Transparenz für den/die Beurteilte/n soll dadurch geschaffen und Willkür (auch das soll’s geben?) erschwert werden.

Sollten Sie Ideen, Vorschläge, Anregungen oder aber auch Kritik zu unseren neuen Themen haben, so lassen Sie es mich bitte wissen!

Übrigens, nächste Woche tagt das nach unserem Konzept ins Leben gerufene AUVA Fair Play Team bereits zum 2. Mal. Sollten Sie Themen für diese Sitzung einbringen wollen, so können Sie es bis einschließlich Freitag an fairplayteam@auva.at oder auch persönlich an mich über zentralbetriebsrat@auva.at sehr gerne tun.

Ich bedanke mich jedenfalls für Ihr Interesse, wünsche Ihnen noch eine angenehme Arbeitswoche und stehe Ihnen gegebenenfalls für Rückfragen sehr gerne zur Verfügung.

Mit den besten kollegialen Grüßen
Wolfgang Gratzer
für das Change Team Kultur

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