Es grünt und sprießt – auf der Tastatur!
Die Krankheitserreger am Arbeitsplatz sind zahlreich. Stichwort Tastatur. Dort tummeln sich teilweise mehr Bakterien als auf (ebenfalls untersuchten) Klobrillen.
Dank hinterlassener Hautschuppen und Essensreste tummeln sich auf Tastaturen unter anderem Kolibakterien (führt zu Durchfall), Helicobacter-Pylori-Bakterien (Magenverstimmung) und Staphylokokken (Hauterkrankungen). Auch abseits des Arbeitsplatzes, gerade in Schulen oder Internetcafes, können sich die Tastaturbakterien munter verbreiten. Jedoch sind es nicht nur die Tastaturen, auf denen im Büro viele Krankheitserreger anzutreffen sind. Telefone, die von mehreren Personen benutzt werden, Arbeitsflächen und Armlehnen sind ebenfalls Heimat vieler Erreger.
Nun könnte man meinen, dass das Reinigungspersonal dafür verantwortlich sei. Ist es auch – und wenn Sie morgens vom Fußboden essen wollen, ist das sicherlich als gesundheitlich unbedenklich einzustufen. Allerdings wischt das Reinigungskommando kaum einmal Telefone oder IT-Geräte ab – weil es dazu häufig gar nicht befugt ist. Im Durchschnitt werden etwa Tastaturen sogar nur einmal pro Jahr mit einem feuchten Tuch abgewischt.
Deswegen heißt es: Auf zum großen Osterputz und selbst Hand anlegen!
Feuchttücher in der Lade wären hier schon einmal ein Anfang, um z.B. die Tastatur zumindest einmal wöchentlich zu reinigen. Regelmäßig Hände waschen und nicht am Schreibtisch essen sind ebenfalls ein wichtiger Beitrag zur eigenen Gesundheit.
(Artikel gesehen auf dem BR-Blog des UKH Kalwang)