Krankenstände gehen weiter zurück!

Krankenstand

Seit 1994 gehen die Krankenstände in Oberösterreich stetig zurück.

Auch 2010 setzte sich dieser Trend fort: Waren 2009 Oberösterreichs Arbeitnehmer/-innen durchschnittlich noch 13,4 Tage im Krankenstand, waren es im Vorjahr nur noch 12,9 Tage.

„Wer nach diesen Zahlen noch vom Explodieren der Krankenstände spricht, übertreibt maßlos. Jetzt geht es darum, Arbeitsbedingungen so gut zu gestalten, dass dieser positive Trend weiter fortgesetzt werden kann“, sagt AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer.

Auch krank zur Arbeit
Bedenkliches Detail
der Krankenstandsdaten: Wer in den Krankenstand geht, bleibt immer weniger lange zu Hause, um sich auszukurieren.

Wie auch die Ärztekammer kürzlich veröffentlichte, gehen viele Beschäftigte krank zur Arbeit. „Sei es aus Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren oder weil man Kollegen/-innen nicht im Stich lassen möchte – hier hätten die Unternehmen die Verantwortung dafür zu sorgen, dass ihre Beschäftigten Zeit zum Gesund werden bekommen. Sonst besteht die Gefahr, dass Krankheiten chronisch werden oder die Menschen im Burnout enden“, so Kalliauer.

AUVA bietet Gratishilfe an
Wer ernsthaft an der Gesundheit seiner Mitarbeiter/-innen interessiert ist, sollte etwa Überstunden senken und Arbeitsplätze – auch im Hinblick auf psychische Belastungsquellen – evaluieren. Außerdem ist die Rolle der Führungskräfte ernster zu nehmen.

Hausaufgaben haben die Unternehmen auch noch im Bereich arbeitsmedizinische Betreuung nachzumachen: Jeder vierte Betrieb (das bedeutet 1,6 Millionen Arbeitnehmer/-innen) in Österreich lässt seiner Mitarbeiter/-innen derzeit nicht arbeitsmedizinisch betreuen. Dabei würde das die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) sogar kostenlos anbieten.

Zu den Statistiken bzw. Tabellen geht’s hier entlang:
Krankenstandstage_ERW_2010 
krankenstandsdauer_pro_krankenstandsfall
(Information der AK OÖ., 06.03.2011)

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