Jeder Zweite beklagt Überbelastung

Überbelastung

53 Prozent sind laut einer Oekonsult-Umfrage der Meinung, ihr Beruf würde ihnen mehr abverlangen, sie immer mehr belasten, und dass sich das bereits auf ihre Gesundheit niederschlagen würde. Nur 16 Prozent widersprachen dieser Meinung. 

Gesundheit für viele Arbeitgeber kein Anliegen
76 Prozent der Befragten sagten, ihren Arbeitgebern wäre ihre persönliche Gesundheit kein Anliegen. Auch anhaltende Gesundheitsprobleme würden Vorgesetzte nicht zur Freisetzung der betreffenden Mitarbeiter veranlassen, sind die Befragten (drei Viertel) überzeugt. Wer dauerhaft krank ist, fürchtet demnach ernsthaft um den Job. 

Forderung an Gesundheitsminister Stöger
Die Befragten nehmen auch Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) in die Pflicht: Er soll verstärkt den Dialog mit der Wirtschaft suchen und die Unternehmen in die Pflicht nehmen, gemeinsam mit der öffentlichen Hand mehr für nachhaltige Mitarbeitergesundheit zu tun.
69 Prozent der Umfrageteilnehmer richteten diese Forderung an den Minister. 31 Prozent sind dagegen, Gesundheitsanliegen und Wirtschaftsprogramme zu vermengen.     

Gesundheit gut für Unternehmen
Gesundheitsverantwortung, Gesundheitsplanung und Gesundheitsvorsorge passieren fast ausschließlich außerbetrieblich, sind die meisten überzeugt. Insgesamt wiesen 91 Prozent die Aussage zurück, sie würden ab und an relevante Gesundheitsinformationen von ihren Dienstgebern erhalten.

83 Prozent teilten die Auffassung, dass die Unternehmen Interesse an gesunden Mitarbeitern haben müssten. 64 Prozent stimmten der Behauptung, „im Wirtschaftsleben hat die Gesundheit der Arbeitnehmer einen außerordentlich hohen Stellenwert“ zu, 36 Prozent verneinten dies. 

Kurze Fitnesspausen während der Arbeit
Kurze Fitnesspausen während der Arbeit tun der Mitarbeitergesundheit und damit auch den Unternehmen gut, sind 95 Prozent überzeugt.
96 Prozent der Befragen nehmen sich vor, dass 2011 das Jahr für mehr Gesundheit und gesundheitsfördernde Lebensweise werden soll. 

„Gesunde“ Weihnachtsgeschenke unbeliebt
„Gesunde“ Weihnachtsgeschenke vonseiten des Arbeitgebers erfreuen sich jedoch nur sehr eingeschränkter Beliebtheit. 69 Prozent der Befragten wären davon glatt enttäuscht, jeder fünfte sogar außerordentlich. Sieben Prozent hingegen halten das für eine großartige Weihnachtsgabe vonseiten des Arbeitgebers. 31 Prozent könnten sich mit einem „gesunden“ Geschenk unter dem Firmenchristbaum zumindest anfreunden. 
(Information von orf.at, 23.12.2010)

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